Krypto Kreditkarte in Deutschland nutzen: Das müssen Sie beachten!

SO FUNKTIONIEREN BITCOIN-KREDITKARTEN

Krypto- oder Bitcoin-Kreditkarten können- ähnlich wie herkömmliche Kreditkarten –zum Geldabheben oder zum Bezahlen in Geschäften, Restaurants oder Kinos genutzt werden. Die Karten integrieren sowohl Kryptogeld als auch Fiat-Geld (zum Beispiel Euro, Dollar oder Pfund). Verknüpft werden die Krypto-Kreditkarten mit einem Online-Börsenkonto. Einige Krypto-Kartenherausgeber bieten darüber hinaus zusätzliche Funktionen an, wie Altcoin-Support, Bankdienstleistungen, Zahlungs- und Überweisungsdienste oder Devisenfunktionalität. Mit Rabatten, Cashback-Programmen und Empfehlungsprogrammen versuchen die Anbieter zudem Neukunden anzulocken und zu halten.

Die Bitcoin-Karten sind entweder von Mastercard oder Visa. Demnach können die Karten auch an allen Akzeptenzstellen des jeweiligen Herausgebers eingesetzt werden. Gezahlt werden kann kontaktlos, über Chip- oder PIN-Technologie. Aktuell gibt es die Krypto-Kreditkarten ausschließlich auf Guthabenbasis. Auf die Prepaid-Karten muss ein Guthaben in Form von Coins draufgeladen werden.

DAS SIND DIE ZWEI KREDITKARTEN-ARTEN

Aktuell gibt es zwei zwei Arten von Krypto-Kreditkarten:

Zum einen gibt es Kreditkarten, die wie ein Bitcoin-Wallet funktionieren. In das Wallet, eine Art virtuelles Portemonnaie, kann man direkt Bitcoins übertragen und aufbewahren. Beim Bezahlvorgang wird der entsprechende Betrag zum aktuellen Kurs in Bitcoin abgebucht. Bisher gibt es für die Walltet-Kreditkarte noch wenige Akzeptanzstellen, da man nur in wenigen Geschäften mit Bitcoin bezahlen kann. Ob Bitcoin in einem Geschäft akzeptiert wird, erkennen Sie an dem Bitcoin Logo neben den Logos der Kreditkartenfirmen.

Zum anderen werden Bitcoin-Kreditkarten herausgegeben, die mit Bitcoin aufgeladen werden. Der Bitcoin-Betrag wird direkt bei der Aufladung zum aktuellen Kurs umgerechnet. Bezahlt wird dann mit der Kreditkartenwährung, wie dem Euro. Diese Karten werden ebenfalls oft zusammen mit einem Wallet vermarktet. Dieses Bitcoin-Wallet existiert aber separat vom Guthaben auf der Kreditkarte.

DAS GILT ES ZU BEACHTEN

Der Kryptowährungsmarkt ist noch ein recht neuer. Dementsprechend unübersichtlich gestaltet sich die rechtliche Lage. Nutzer müssen selbst prüfen, ob ihre Region von einem gesetzeskonformen Kreditkartenanbieter unterstützt wird.

Wenn Sie sich eine Krypto-Karte zulegen wollen, sollten Sie einen etablierten Dienstleister auswählen. Der Anbieter sollte sein Angebot vollständig konform und transparent gestalten. Zudem sollten die Karten in das traditionelle Bankensystem sowie in Visa und Mastercard integriert sein.

DAS SIND DIE VORTEILE VON KRYOPTO-KARTEN

• bequeme Bezahlung mit Kryptowährungen an Kreditkarten-Akzeptanzstellen
• kein großes Krypto-Fachwissen nötig
• hohe Sicherheit durch Zwei-Faktor-Authentifizierung und E-Mail/SMS-Benachrichtigungen

NACHTEILE VON BITCOIN-KREDITKARTEN

• zusätzliche Finanzierungsoptionen, Gebühren und Ausgabenlimits können das Angebot verkomplizieren
• recht hohes Anbieter-Aufkommen – das erschwert die Wahl des richtigen Produktes

ANGEBOT IN DEUTSCHLAND

Das Angebot an Krypto-Kreditkarten wächst in Deutschland stetig an. Immer mehr Unternehmen vermarkten Karten von Mastercard oder Visa, mit denen Sie in Bitcoin und Co. zahlen können. Der Währungstausch – Krypto in Fiat oder Fiat in Krypto – erfolgt dabei nahezu in Echtzeit. Dies ist aufgrund spezieller Apps vom jeweiligen Anbieter möglich, die mit der Karte verknüpft werden. Oft handelt es sich bei den Krypto-Karten um Debitkarten.

Im folgenden Abschnitt finden Sie einige namhafte Anbieter von Krypto-Kreditkarten, die auch auf dem deutschen Markt aktiv sind.

KRYPTO-KARTENANBIETER IM ÜBERBLICK

NURI

• zählt zu den größten Kryptowährungsbörsen in Europa
• arbeitet mit der Solaris Bank zusammen
• Bankkonto mit IBAN, Karte und echtem, eigenen Wallet
• Prepaid Bitcoin Kreditkarte von Mastercard
• gezahlt wird in Euro

hier geht es zum aktuellen NURI-Deal

BINANCE

• gehört zu den weltweit führenden Krypto-Börsen
• Hauptsitz in Malta
• eigene Binance Card
• Verwaltung erfolgt über das eigene Card-Wallet, das die Krypto-Währung beim Bezahlen automatisch in Fiat umrechnet.

COINBASE

• verfügbar in Großbritannien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Italien, Irland und den Niederlanden
• Visa-Debitkarte
• Karte unterstützt BTC, BCH, ETH und LTC sowie die Fiat-Währungen Euro und Britische Pfund

CRYPTO

• Visa Kreditkarte
• Wallet mit unterschiedlichen Kryptowährungen
• Cashback-Programm
• je nach Karte Loungepass, Netflix, Spotify sowie Rabatte bei Expedia und Airbnb

CRYPTOPAY

• Bitcoin-Kreditkarte von Visa
• integriertes Wallet
• Niederlassungen in London, Lissabon und St. Petersburg
• Karte unterstützt Euro, US-Dollar oder Russischer Rubel
• eWallet in US-Dollar, Euro, Bitcoin oder Britische Pfund

REVOLUT

• Mobile-Banking-Dienstleistungen inklusive Kauf von Kryptowährungen
• vollwertiges Bankkonto mit eigener IBAN
• Bitcoin-Kreditkarte von Mastercard
• Karte in US-Dollar, Euro und Britische Pfund
• Unterstützung von BTC, LTC, ETH

SKRILL

• Mastercard Kreditkarte, die mit Bitcoin aufgeladen werden kann
• Limit von 500 Euro je Bitcoin-Aufladung
• Karte in Euro, Britische Pfund, US-Dollar und Zloty
• SPECTROCOIN
• Prepaid-Karten in Euro oder US-Dollar
• unterstützt BTC, ETH, NEM, DASH und USDT
• Zusammenarbeit mit CreditCard Solutions UK Ltd

WIREX

• Niederlassungen in Kiew und Tokio
• Visa Bitcoin-Kreditkarte
• Karte in Euro
• Wallet mit BTC, LTC, Euro, US-Dollar und Britische Pfund
• eigene IBAN bei Wohnsitz in der EU